Manuelle Therapie

Die manuelle Therapie (MT[1]) dient in der Medizin der Behandlung von Funktionsstörungen des Bewegungsapparats (Gelenke, Muskeln und Nerven). Im engeren Sinne versteht hierunter die Anwendung manualtherapeutischer Techniken durch speziell fortgebildete Physiotherapeuten, welche nach entsprechender ärztlicher Heilmittelverordnung durch die Krankenkassen bezahlt werden[1]. Von der ärztlichen Manuellen Medizin unterscheidet sie sich darin, dass sie in Deutschland keine ruckartigen Techniken, sog. Techniken mit Impuls (Manipulation) an der Wirbelsäule, anwenden darf.[2] In alternativmedizinischen Behandlungsformen wird darüber hinaus auch die Behandlung von vielfältigen Beschwerden anderer Körperregionen und von generalisierten Befindungsstörungen als manuelle Therapie verstanden.

  1. a b Heilmittelkatalog: Zweiter Teil – Zuordnung der Heilmittel zu Indikationen. In: Heilmittel-Richtlinie. Gemeinsamer Bundesausschuss, 19. Januar 2023, abgerufen am 2. Juli 2024.
  2. Hans Tilscher: Manuelle Therapie. In: Gerhard Rompe: Aktuelle diagnostische und therapeutische Verfahren in der Orthopädie. Band 16 der Reihe Praktische Orthopädie, Verlag Stork, Bruchsal 1986, S. 539–548, mit Literaturverzeichnis.

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